Die größte Pandemie aller Zeiten: Vitamin D Mangel

Dezember 1, 2020 Von Syn Aus

Der Ernährungsstatus bestimmt unser Immunsystem. Das wurde ganz besonders in der Geschichte des 20. Jahrhunderts deutlich. Zwei Weltkriege und die Pandemie der Spanischen Grippe haben dazu geführt, dass die Reichsten der Reichen ihre Kriegslust auf die ganze Welt ausgebreitet haben. Die vielen Schäden, die dadurch auf die Menschheit losgelassen wurden, sind immens. Dabei sind vor allem die Kollateralschäden von großer Bedeutung, die jahrzehntelang nachwirken. Gerade deshalb entstanden nach den Kriegen auch noch viele Krankheiten, die auf eine unzureichende Ernährung zurückzuführen sind.

Wir haben heute zwar viel mehr zu essen, doch ist unsere Nahrung alles andere als gesund. Gerade deshalb ist eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung unabdingbar.  Die Harvard Universität hat im Jahr 2010 eine Gesundheits-Pyramide veröffentlicht, die viel Sport und Bewegung und eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenigen Kohlenhydrathen und ganz wenig Fleisch enthält. Darüber hinaus empfiehlt die Uni ein Multivitamin-Präparat und zusätzlich die Aufnahme von Vitamin D.

Über 70% der Deutschen leiden an einem Vitamin D Mangel. Vitamin D ist das Sonnenvitamin und für zahlreiche Prozesse in unserem Körper verantwortlich. In den Sommermonaten benötigen wir einen UV-Index von über 3, um das Vitamin selber über die Haut herstellen zu können. Leider nimmt die Fähigkeit dazu im Alter ab, so dass ein Aufenthalt zwingend zur Mittagssonne erfolgen sollte, dieser aber aufgrund diverser Umstände, gerade für ältere Menschen nicht zu empfehlen ist. Also sollte man sich im Sommer nicht wirklich darauf verlassen genug Sonne zu bekommen, sondern seinen Vitamin Status auch in einem Labor prüfen lassen. Wie die Sonne die Solarzellen, lädt das Vitamin D die Zellen unseres Immunsystems auf. Sie sind also unsere Batterien, die dafür sorgen, dass das Immunsystem an die Stellen reisen kann, um dort Eindringlinge wie Viren oder Entzündungen einzudämmen. Sind unsere Batterien also schwach und kaum geladen, kann das Immunsystem nur noch das aller nötigste aufrecht erhalten und das ist der Grund, warum viele Menschen mehrmals im Jahr krank sind.

In den dunkleren Monaten von November bis März halten sich die meisten Menschen nur noch drinnen auf und kommen somit nicht mehr in den Genuß selbst Vitamin D herzustellen. Somit müssen wir unbedingt die erforderliche tägliche Menge von 4000 i.E. (internationale Einheiten) in Form eines Nahrungsmittelergänzungspräparates hinzufügen.

In Studien hat ein guter Vitamin D Spiegel nachweislich dazu beigetragen eine Krebserkrankung um 30% zu reduzieren. Das konnte man vor allem bei Brust- und Darmkrebs beobachten. Seinen Vitamin D Spiegel sollte man also nicht nur kennen, sondern auch pflegen – im Sommer wie im Winter. Gehen Sie noch in dieser Woche zu ihrem Arzt und lassen alle messbaren Vitamine und Mineralstoffe bestimmen. Danach informieren Sie sich bitte eigenständig, ob ihre Werte den entsprechenden Maximalwerten entsprechen. Geben Sie sich nicht mit der Antwort des Arztes zu frieden, daß alle Werte im Normbereich liegen.

Wieviele Menschenleben hätte man in den letzten 45 Jahren retten können, als der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling bereits Studien über Vitamin C veröffentlicht hat. Wieviele Menschenleben hätten gerettet werden können, wenn das RKI eine vom deutschen Steuerzahler finanzierte Studie über Vitamin D aus dem Jahre 2011 nicht erst zwei Jahre später im Ausland veröffentlicht hätte, sondern in der Tagesschau. Dabei hat die Studie noch nicht mal die erforderliche Menge von 4000 internationalen Einheiten zu Grunde gelegt, sondern nur maximal 2000. Diese Dosis an Vitamin D reicht grade mal aus um in Verbindung mit Magnesium genug Calcium in unsere Knochen transportieren zu können. Vitamin D hat aber zahlreiche weitere Funktionen und darf unter keinen Umständen unterdosiert sein, da Vitamin D unser Immunsystem mit Energie versorgt, um überall auch da hinreisen zu können, wo es brennt. Alleine mit den diesen viel zu geringen Werten haben 60% der jüngeren Jahrgänge und über 70% der älteren Jahrgänge einen signifikanten Vitamin D Mangel.

Doch nicht nur unser Immunsystem braucht das Sonnenvitamin, sondern vor allem auch der Hippocampus. Gerade wenn dieser, durch erhöhte Sportaktivität durch Muskelaufbau immer weiter wächst und nachweislich größer ist, als bei Menschen, die gar keinen Sport machen. Damit das Vitamin D auch unsere Batterien bis zum Rand aufladen kann, wird das Mineral Magnesium benötigt, das u.a. durch Bananen und Datteln aufgenommen werden kann.

Die Steuerung des Immunsystem übernimmt das Vitamin A. Das Auge des Immunsystems. Das unterschätzte Vitamin A kann bereits fehlgeleitete Zellen des Immunsystems wieder zurück in Reih und Glied bringen, um verstärkt Krankheiten im Keim zu ersticken, bevor diese zu einer Gefahr für Leib und Leben werden. Allerdings ist auch das Vitamin A vom Mineral Zink abhängig. Zink treibt über 3000 Proteine im Körper an und bestimmt vor allem den Säure-Basenhaushalt und reduziert oxidativen Stress. Zink sorgt für eine Alkoholentgiftung.

Mit keiner noch so tollen Ernährung ist die erforderliche Menge von Zink nicht aufzunehmen. Je älter der Mensch wird, desto wichtiger ist es, die Nahrung durch Zink zu ergänzen.

Zink sollte man oral über die Schleimhäute als Lutschtablette einnehmen, vor allem bei Entzündungen und viralen Infektionen der oberen Atemwege. Die Aufnahme von 15mg pro Tag wird in den Studien empfohlen.

Damit das Immunsystem stark und kräftig ist, ernährt es sich von Vitamin C. Da in unserer Nahrung aber viel weniger Inhaltsstoffe zu finden sind, als noch vor 20 Jahren, ist eine zusätzliche Aufnahme von Vitaminen in ihrer Reinform nötig. Als Vitamin C Quelle eignet sich hier am besten die Acerolakirsche. Sie liefert 1720mg pro 100g und ist hierzulande leider nur als Pulver erhältlich. Deshalb sollte man ein Acerola-Pulver über den Tag verteilt mit frischem Orangensaft trinken, denn die darin enthaltene Bio-Flavonoide sorgen für eine bessere Aufnahme des Vitamins in unserem Körper.

Das tolle an all diesen Vitaminen und Mineralien ist das keinerlei Nebenwirkungen entstehen können, sofern man diese nicht überdosiert, was bei sachgemäßer Anwendung unmöglich ist.